Ionisationsverfahren

Kombinationsverfahren mit Ionisation:

Durch die Zugabe von hochionisierter Luft (der Luftsauerstoff erhält eine elektrische Ladung) zu dem eigentlichen Abluftstrom wird eine katalytische Verbrennung zusätzlich mit dem in der Haupt- und Nebenluft vorhandenen Sauerstoff gestartet. Diese beginnt bereits in der Reaktionsstrecke der Anlage, dies ist der gemeinsame Weg von Abluft und ionisierter Luft bis zum Aktivkohlefilter. Verbleiben Ionen in der Abluft bis zu der Aktivkohlestufe hin, so werden diese Ionen Crackprodukte und Kohlenwasserstoffe auf der Aktivkohlefläche selbst oxidieren und somit für eine Regeneration der Kohle sorgen. Hauptsächlich findet die Oxidation also auf der Oberfläche der Aktivkohle statt. Die Kohlenwasserstoffe bzw. Crackprodukte haften bis zur vollständigen Oxidation zu Kohlendioxid und Wasser auf der Aktivkohleoberfläche. Überschüssige Ionen werden ebenso entladen, so dass im Wesentlichen nur die Verbrennungsprodukte (Kohlendioxid und Wasser) den Aktivkohlefilter verlassen. Gleichzeitig werden Aerosoltröpfchen und Stäube elektrisch aufgeladen und schlagen sich auf vorab angebotenen Oberflächen (z.B. ein Gewebefliess oder Taschenfilter) erheblich besser nieder. Die Standzeit der Aktivkohle ist nur durch die Anreicherung von sehr schwer oxidierbaren Komponenten und anorganischen adsorbierbaren Substanzen irgendwann begrenzt.